Als vor einigen Wochen beim Bildungspolitischen Forum 2018 die „Potenziale früher Bildung“ im Mittelpunkt standen, diskutierten auch Expertinnen und Experten des DIPF rege mit. Dr. Jan-Henning Ehm steuerte zudem einen Vortrag bei. Dabei ging es um das Thema „Kinder mit bildungsrelevanten Risiken fördern“. Welche Forschungsergebnisse und Förderansätze er dabei aufbereitet und vorgestellt hat, können sich nun alle Interessierten noch einmal anschauen. Der Beitrag steht als Video zur Verfügung.
Schon in der frühen Kindheit gibt es viele Risikofaktoren, die dafür sorgen können, dass einige Kinder es später in der Grundschule beim Lernen schwieriger haben werden als andere. Zum Beispiel können die Vorläuferfertigkeiten, die für das Erlernen der Schriftsprache notwendig sind, beeinträchtigt sein. Auch eine Fremdsprache als Muttersprache zählt zu diesen Risiken. In seinem Vortrag stellte Jan-Henning Ehm, Habilitand in der Abteilung Bildung und Entwicklung des DIPF, Möglichkeiten vor, bei solchen Risiken bereits im Kindergarten die richtigen Förderwege zu finden.
Der Vortrag ist nun auch online auf dem „BildungsserverKanal“, dem Youtube-Kanal von DIPF und Deutschem Bildungsserver:
Über die vergangenen Jahre wurden eine Vielzahl von Programmen und Maßnahmen entwickelt, die diese Risiken frühkindlich angehen, um Kindern bereits beim Schuleintritt einen besseren Einstieg zu ermöglichen. Diese Maßnahmen setzen sowohl im häuslichen Umfeld als auch im Kontext von Kindertageseinrichtungen an.
Anhand der Ergebnisse der wichtigsten entwicklungspsychologischen Forschungsprojekte aus dem IDeA-Zentrum in Frankfurt werden die Entwicklungsverläufe von Kindern nachgezeichnet, die verschiedenen bildungsrelevanten Risiken ausgesetzt waren. Zudem stellt Dr. Ehm Förderansätze vor, die betroffene Kinder gezielt in ihren Lernprozessen unterstützen. Zuletzt erläutert der Forscher, was bei einer besonders effektiven und effizienten Implementation zu beachten ist.